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Zu Benckert

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Johann Peter Benckert
* 1709 zu Neustadt- +1765 zu Potsdam

Zusammenstellung Dr. Karen Schaelow-Weber

 Johann Peter Benckert (Benkert) wird in Neuhaus bei Neustadt an der Fränkischen Saale als viertes Kind des Schmieds Johann Benkert (Benckert) geboren und am 11. September 1709 in der Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt zu Neustadt getauft.

 Nach Ausbildung und Wanderjahren unter anderem in Eichstätt und München findet er in den 1730er Jahren in Bamberg eine neue Wirkungsstätte. Hier gelingt ihm in wenigen Jahren der Aufstieg zum Hofbildhauer, finden sich seine Werke zum Beispiel in der Wallfahrtskirche Gößweinstein, in Ebrach, Pommersfelden und natürlich in Bamberg selbst. Hier erinnert auch eine nach ihm benannte Straße an den Neuhäuser Bildhauer.

 Wohl bedingt durch die schlechte Zahlungsmoral des Bamberger Hofes, zieht es den Bildhauer 1746 weiter nach Potsdam. Hier werden Handwerker und Künstler dringend gesucht, um aus der Kleinstadt eine ansehnliche Residenz für den jungen Preußenkönig Friedrich II. zu schaffen.

 Der Bildhauer wird bis zu seinem Tode am 14. Dezember 1765 in Potsdam bleiben und arbeiten. Auch hier ist eine Straße nach ihm benannt - eine sehr attraktive sogar im bei Einwohnern wie Touristen beliebten Holländischen Viertel. Hier hatte Benckert Wohnung und Werkstatt.

 Neben Steinskulpturen für die neuen Häuser der Stadt sind es Arbeiten am Stadtschloss, im Lustgarten und natürlich im Schlosspark von Sanssouci, die Benckert ausführt. Neben den vergoldeten Asiaten am Chinesischen Teehaus, die jedem Potsdam-Besucher in Erinnerung bleiben, wird das nun auch die wiedereröffnete Neptungrotte sein.

 Ab 1745 führte Benckert in Potsdams historischer Mitte den Gasthof "Zum Einsiedler". Das Haus wurde 1945 zerstört. Einzig das von Benckert hergestellte Wirtshausschild ist davon im Potsdam-Museum erhalten. 

 Das Grabmal von Johann Peter Benckert lagert heute restaurierungsbedürftig im Depot der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg.

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